Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich mit hohem Energieaufwand in allen Bereichen meines Lebens kämpfte, um Respekt, Zeit, Geld, Beziehungen, Freundschaft.Fast alles um mich herum hatte Stacheln bekommen. Wo war der Flow, von dem immer alle so begeistert erzählten, in meinem Leben? War ich womöglich gar nicht „flowfähig“ oder war es eben mein Schicksal zu kämpfen?
In meinem Leben haben sich dann ziemlich heftige Dinge ereignet, die meine ganze Kampfkraft herausgefordert haben, bis ich am tiefsten Punkt dieses anstrengenden und schmerzhaften Weges schlicht keine Kraft mehr hatte zu kämpfen.
Da hat dann einfach jemand zu mir gesagt : „Geh mal aus dem Kampfmodus“.
Dieser Satz war mein Start in ein neues Leben, denn er machte mir bewusst wie viel Widerstand ich mit meinem Kämpfen in meinem Leben aufgebaut hatte, frei nach dem Motto: „ Man bekommt im Leben nichts geschenkt.“ und „Du musst für deinen Erfolg hart arbeiten“.
Ja, der Preis, den ich bezahlen musste war richtig hoch, zu hoch für mich und mein Leben wie sich am Ende herausgestellt hatte.
Gut, aus dem Kampfmodus wollte ich ein für alle mal raus, doch was mache ich stattdessen? Und wo will ich überhaupt hin mit meinem Leben? Diese Fragen hatten sich mir vorher gar nicht gestellt, da alle Kräfte aufgezehrt wurden. Nun war der vom Kämpfen besetzte Platz – LebensSinn – plötzlich frei geworden. Und ich fing an, mich ganz bewusst nach dem Sinn in meinem Leben zu fragen, nach meinen Wünschen, Zielen und Absichten für die nächsten Jahre.
Auf diesem Stück Weg hatte ich immer wieder wertvolle Begleiter, von denen einige meine Vorbilder und Lehrer geworden sind. Ich bin diesen Menschen sehr dankbar für ihre Begleitung : für jedes Ziel und jede Möglichkeit, die ich mit ihrer Unterstützung gefunden habe, für die Veränderung von ungünstigen Überzeugungen und für die Erkenntnis, wohin meine eigene berufliche Weiterentwicklung geht.
Ich wusste nun, ich wollte Möglichkeitenfinderin und Mutmacherin werden.